Samstag, 12. Januar 2008
Das wollt ich doch nur von Ihnen hören!
Es kommen immer mal wieder Fragen nach dem richtigen USB-Stick: Was ist der beste, welche Größe soll ich nehmen, gibt es Qualitätsunterschiede etc. Eigentlich finde ich diese Entscheidung gar nicht so schwierig, denn sie unterscheiden sich nur unwesentlich in der Lese-Schreib-Geschwindigkeit und so muss man einfach die richtige Größe kaufen - Normalerweise reicht dann meine (einfache) Aussage aus, dass z.B. 2GB für ca 2000 Photos reichen. Heute leider nicht: Ich zeige einem Mann verschiedene Sticks mit 1,2,4,6 GB Kapazität und da er keine Ahnung hat und noch nie einen bessesen hat, kommt wieder mal mein 1000- 2000-4000-6000 Photos-Vergleich. Er fragt mich (oder besser sich) immer wieder: "Hmmmmm ob das wohl für mich ausreicht??". Er schwankt schließlich zwischen einem 4 und 6 GB Stick und ich stehe fast 10 für mich endlose Minuten neben einem Kunden, der sich nicht entscheiden kann. "Was soll ich denn nun nehmen?", fragt er schließlich (für mich erlösend). Ich antworte: "Den 6GB Stick!!!" (ihn beschwörend anschauend). Mit dem Satz: "Das wollt ich doch nur von Ihnen hören" ist er schließlich verschwunden. Wenn doch nur Kundenentscheidungshilfen immer so gut angenommen werden würden, wie diese!!!!
2 Kommentare:
Unterschiede gibt es durchaus einige. Der 6GB-Stick zum Beispiel wird kein Flashstick gewesen sein sondern auf einem Microdrive basieren. Damit hat man weder die Stoßfestigkeit eines Flashspeichers noch die Geschwindigkeit von ordentlichen USB-Sticks. Mehr als 5MB/sek. schaffen diese Microdrives nämlich eher selten, da dauert es dann schon ewig, bis das Ding voll ist.
Und auch bei echten Flashspeichern gibts massive Geschwindigkeitsunterschiede, die Firesticks (professional) von Buffalo sind z.B. nicht einfach aus lust und laune so schweineteuer sondern unter anderem, weil sie fast so schnell arbeiten wie eine Notebookfestplatte, nämlich mit bis zu 30 MB/sek lesend. Schreibend flashbedingt etwas weniger.
Wenn man also mal das Modell mit den 6GB und den Buffalo mit sagen wir 4GB an zwei identischen Rechnern mit Programmen füllt und diese vom Stick abspielen lässt sieht man den Unterschied massiv. Der arme Nutzer des Microdrives muss nicht nur Panik haben, wenn er seinen Speicher transportiert sondern auch noch ewig warten, bis sich was tut.
@dod das ist schon richtig, nur wird der "Otto-Normalverbraucher" diese Geschwindigkeiten nie ganz ausnutzen.Ausnahmen gibt es da sicherlich, die aber in den wenigsten Fällen. Ich denke die meisten, die sich einen große Stick kaufen, werden keine große Datenmengen auf einmal auf den Stick aufspielen und in dem Zusammenhang gibt es auch das Zitat vieler Kunden, wenn ich auf unterschiedliche Geschwindigkeiten der Sticks hinweise: "Ist mir doch egal, ob der schnell oder langsam ist! Ich hab schließlich Zeit"
Kommentar veröffentlichen