Freitag, 30. November 2007

Es ist manchmal schon sehr peinlich

dass man sich nicht mehr an jedes einzelnes Gesicht erinnern kann, das einen in unserem Markt so aufsucht. Dieser Umstand kann zu einer sehr unangenehmen Stimmung führen, wenn einen ein Kunde in einer freundschaftlichen Art und Weise anspricht, als ob man ihn schon zehn Jahre kennen müsste, nur weil man ihm einmal einen Computer verkauft hat.

Mittwoch, 28. November 2007

Eigentlich ganz in Ordnung

Ein Kunde gibt heute ein Monitor zurück. Er habe eine schlechte Ausleuchtung, zeige einen weißen Streifen am unteren Bildrand und wäre von den Farben zu blass. Sonst wäre der Monitor aber "eigentlich ganz in Ordnung....." hmmmmmm........
was will mir dieser Kunde sagen...... ??????

Sonntag, 25. November 2007

Zahnbürstenautomat

Apropos Mundgeruch! Wir haben jetzt in unserer Mitarbeitertoilette einen "Zahnbürstenautomat"?!. Dort kann man sich eine kleine Bürste und etwas Zahnpasta "ziehen". Es scheint das Mundgeruch-Problem also auch auf der Mitarbeiterseite zu geben.......

Schlechte Velkäufel Teil 2

Der gleichen Kundin, der mit der "Fremdtinte", gab ich eine 45 minütige Beratung in Sachen Drucker. Ich empfahl ihr ein bestimmtes Modell, dass sich durch enorme Tintenersparnis und lange Garantiezeit auszeichnet. Sie war anscheinend voll überzeugt und nahm am Ende der Beratung ein ganz anderes Modell einer anderen Marke mit, dass ich in keiner Weise in meine Beratung miteinbezogen hatte. Da war sie wieder die unerträgliche Stimme in meinem Kopf : "Du bist eine schlechte Velkäufel......."!!!!!!

Einsatz von Fremdtinte

Gestern erzählte ich einer Kundin, dass der Drucker, den ich ihr empfehlen würde vor allem deswegen so interessant ist, weil er auch ohne Problem "Fremdtinte" zulässt. Daraufhin meint Sie zu mir: "Ah , das ist gut! Dann kann ich also jede Tinte von HP, Canon, Epson und Brother einsetzen......."

Mittwoch, 21. November 2007

Der Perfektionist (Perfegtionisd)

Wieder mal zur Abwechslung eine etwas ältere Geschichte: Man stelle sich eine Ehepaar vor. Beide so um die 50. Sie sieht aus wie ein Mauerblümchen, er wie ein typischer Lehrer. Beide lutschen Bonbons und haben denselben Traingsanzug an (was wieder eine andere interessante Geschichte wäre, warum es Paare gibt, die die gleichen Klamotten anziehen, oder gleiche Fahrräder fahren..) Er erkundigt sich nach einem bestimmten Monitor, den wir nicht auf Lager haben. (er spricht übrigens mit einem leicht französichen Akzent, was sich ja manchmal niedlich anhören kann, in seinem Fall eher seltsam) Ich teile ihm mit, dass wir ihn nicht da haben - er möchte den Monitor bestellen, was ich dann auch für ihn erledige. Eine Woche später - der Monitor ist da, die beiden "Bonbonlutschendendenggleichentrainingsanzuganhabenden" auch. Er schaut sich den Monitor an und meint, dass er zu dunkel wäre, wenn man im 170° Winkel darauf schaue. Ich erkläre ihm, dass es keinen Monitor mit einem 180° Blickwinkel gibt und dass man normalerweise auch nie so schräg vor dem Monitor sitzt. Er beharrt auf seiner Meinung kauft den extra für ihn bestellten Monitor nicht und geht mit dem Satz (in französischem Akzent) : "Wissen Sie - dud mir leid aberr isch bin, wie sagt man, Perfegtionisd!"

Don Peppo

Vor einiger Zeit wurde bei uns eine externe Festplatte zurückgegeben. Sie sei defekt. Alles nahm seinen gewohnten Lauf. Der Kunde bekam sein Geld zurück und wir retournierten das Gerät an den Hersteller. Einige Zeit später bekamen wir das Laufwerk zurück. Im Gehäuse befanden sich nur Beutel mit Kieselsteinen und einige zu Päckchen zusammengeklebte Batterien. Dabei lag ein Zettel: "Thanks for the hard drive. Don Peppo." Dreist, aber doch irgendwie nett...

Dienstag, 20. November 2007

Ich möchte die Detektive sprechen

Heute spricht mich ein jugendlicher Kunde an: "Ich möchte bitte die Detektive sprechen!" Ich frage ihn worum es geht, doch er grinst nur und wiederholt seinen Spruch. Ich rufe also unsere Sicherheit an und sage Ihnen, dass sie jemand sprechen möchte. Der Mann von der Security, der sich zu der Zeit meines Anrufes in einem Überwachungsraum befindet, zoomt mit einer versteckten Kamera auf den Typ neben mir und fragt mich, was er denn will. "Was wollen Sie denn von unseren Detektiven?", frage ich also den Jugendlichen erneut. "Ich möchte wissen, wie lange ich noch Hausverbot habe!" antwortet er mir. Ich muss mir das Lachen echt verkneifen und frage unseren Detektiv wie lange der Typ neben mir noch Hausverbot hat. Erst Stille, dann unter lautem Lachen: "Das meinst Du nicht ernst oder? Den haben wir doch erst vor drei Wochen geschnappt und er hat ein Jahr Hausverbot" Ich bitte ihn daraufhin höflichst unseren Markt zu verlassen und "schwupps di wupps" war er weg.........

Montag, 19. November 2007

Mundgeruch?!

Es gibt immer wieder Kunden, mit denen man sich (un)gerne unterhät.

Eine Situation wie sie wohl jeder in unserer Branche schonmal erlebt hat...
Ein Kunde nähert sich mir (es spielt hier auch keine Rolle ob Mann oder Frau).
Freundlich trete ich der Person entgegen und grüße sie. Doch schon nach dem ersten Atemzug erkenne ich die missliche Lage in der ich mich nun befinde.
Kaum hat der Kunde den Mund aufgemacht, habe ich das Gefühl einer chemisch-biologischen Bombe ausgesetzt zu sein.
Meine erste Reaktion ist natürlich soviel Distanz wie möglich zwischen mir und der Person zu schaffen, doch jeder Schritt zurück wird von der lebenden Stinkbombe erwidert und die Distanz zu meiner Nase wird sogar noch verkürzt. Es bleibt mir also keine andere Wahl, als die Luft solange wie möglich anzuhalten und die Hoffnung zu haben, dass es nur ein kurzes Gespräch wird.
Früher gabe es ein Terminal hinter dem ich einen gewissen Abstand zu solchen Personen halten konnte, doch dieser wurde mit dem Hinweis entfernt, dass der Verkäufer dem Kunden näher sein solle...
Die Moral von der Geschichte ist, dass ich nun immer ein paar Pfefferminz dabei habe, die ich gegebenenfalls der Person anbiete..

Desorientiert

"Hallo, wo sind denn die Notebooks?" Ich stehe in diesem Moment direkt vor einer Europalette mit dutzenden tragbarer Computer und 30 weiteren Geräten auf einem meterlangen Regal dahinter und weiss nicht wirklich, was ich sagen soll...

Das Telefon und die Vorstellungen am anderen Ende der Leitung

Wir haben in unserer Abteilung ein Telefon. Soweit nichts besonderes...jede Abteilung hat eins. Aber unseres klingelt oft, sehr oft.

Ich: Elektronikfachmarkt, Jean d'Arc, wie kann ich Ihnen helfen?
Kunde: Hallo? Ja...ich hab ne Fernsehkarte, die stürzt immer ab.
Ich: Ja.
Kunde: Was soll ich machen?
Ich: Das kann ich aus der Ferne nur schwer beurteilen. Was für ein Betriebssystem haben Sie denn? Und von welchem Hersteller ist die Karte?
Kunde: Ich glaube, ich habe Windows...also nicht das ganz neue, also das ist ein älterer Computer. Die Karte ist von...ähm ich weiss nicht, ich hab die von nem Freund geschenkt bekommen.
Ich: Ach so, die haben Sie gar nicht bei uns gekauft. Nun ja, wie ich schon sagte, aus der Ferne und ohne nähere Informationen kann ich Ihnen nur schwer helfen. (zumal wir kein kostenloser PC-Support sind)
Kunde: Ja aber die Karte stürzt doch immer ab. Das kann doch nicht sein, dass die nicht läuft.
Ich: Tut mir leid, wie gesagt, Ferndiagnosen sind bei sowas wirklich fast unmöglich. Das könnte hunderte Ursachen haben.
Kunde: Was soll ich nur machen? (in vorwurfsvollem Ton) Ich bin da schon seit Tagen dran. (das ist ja nun wirklich nicht mein Problem!)
Ich: Vielleicht ist die Karte ja defekt, schauen Sie doch mal bei uns vorbei und kaufen sich ein neues Modell.
Kunde: Haben Sie denn keinen Experten, der sich mit sowas auskennt?
Ich: Nein leider nicht. (wartende Kunden amüsieren sich bereits über meinen genervten Gesichtsausdruck) Ich muss mal weitermachen. Googeln Sie doch mal im Netz nach dem Problem. Vielleicht werden Sie ja fündig.
Kunde: Ach das Internet, das geht bei mir auch nicht...
Ich: Tschüß, wünsche Ihnen noch viel Erfolg. (nicht auch noch Support in Sachen Internetzugang)

Der alltägliche Telefonsupportwahnsinn...

Der glänzt hier aber anders oder: "Der Stalker"

Ein insbesondere in anderen Abteilungen sehr "bekannter" Kunde fand eines Tages auch den Weg zu uns. Nach einer langwierigen Beratung entschied er sich für einen TFT-Monitor mit Glarebeschichtung. Am nächsten Tag sollte ich den ihm vorrauseilenden Ruf als "Stalker" am eigenen Leib zu spüren bekommen. Gegen 10 Uhr kam er zu mir und wollte besagten Monitor hier noch mal begutachten. "Der glänzt hier aber anders" war sein Kommentar. Ich versuchte ihn aufzuklären, dass das an den anderen Lichtverhältnissen hier im Laden läge - erfolglos. Noch ca. 20 Mal bekam ich zu hören: "Nein, der glänzt hier aber anders." Zum Glück konnte ich mich nach knapp einer halben Stunde loseisen. Nichts Böses ahnend kam ich gegen 14 Uhr aus meiner Pause zurück - und siehe da, er war wieder da. Nachdem ich weitere gefühlte 100 "Der glänzt hier aber anders" über mich ergehen lassen musste und fast 45min vergangen waren, gab ich entnervt auf und bot ihm an, den Monitor zurückzugeben. Aber welch Überraschung: der Monitor gefalle ihm ja, aber er würde hier halt anders glänzen, wie er lapidar feststellte. Nur gut, dass er seitdem seinem Ruf wieder in anderen Abteilungen gerecht wird...

Donnerstag, 15. November 2007

Eine etwas unentschlossene Kundin....

Es gibt eine Stammkundin, die sehr oft zu uns kommt. Sie möchte jetzt seit einem Jahr ein Notebook kaufen. Allerdings wartet sie, da "die ja immer günstiger werden", jetzt schon seit einem halben Jahr auf "das Schnäppchen" schlechthin. Ich denke sie wird bestimmt wiederkommen - um weiter zu warten......

Mittwoch, 14. November 2007

Du bist eine schlechte Velkäufel!

Eine etwas ältere Geschichte, aber dennoch erwähnenswert: Eine Frau (wohl eine Japanerin) kam zu mir und fragte mich nach einem bestimmten Taschenrechner. Das es das Ausstellungsstück war, bot ich ihr einen Rabatt von 3 Euro an. Das war Ihr zu wenig, für 5 Euro Nachlass würde sie ihn mitnehmen. Da der Taschenrechner aber lediglich 10 Euro kostet, konnte ich ihr den gewünschten Preis nicht machen. Sie verließ die Abteilung unter der lautstarken, ständigen Wiederholung des Satzes: "Du bist eine schlechtel Velkäufel!" " Du bist eine schlechtel Velkäufel!" Man war das peinlich, vor allem wollte sich danach kein Kunde mehr von mir beraten lassen.........

Montag, 12. November 2007

Kein Magnet mehr.....

Ein türkischer Kunde sprach einen Kollegen an. Sein Drucker würde ihm immer anzeigen, er habe "kein Magnet" mehr. Mein Kollege vermutete, dass es sich dabei wohl um die leere Farbe "Magenta" handelt, was jeder Drucker ja pflichtgemäss anzeigt und gab dem Kunden neue Patronen mit........

Samstag, 10. November 2007

Arbeiten Sie hier?

zu letztem Post passt auch die beliebte Frage: "Arbeiten Sie hier??????" Meine favorisierte Antwort hierzu wäre eigentlich: "Nein, ich habe das hässliche Hemd mit unserem Logo nur zum Spass an.........."

Besetzt?

Kundenfrage: "Sind Sie Frei?"
Antwort von mir: "Nein!" (Ich fühlte mich mal wieder wie ein hellblaues Dixie-Klohäuschen)

Freitag, 9. November 2007

Fragen und Antworten, mal anders....

Ein Samstag, kurz vor 20 Uhr (kurz vor Feierabend)....

In freudiger Erwartung auf den in nur 2 Minuten bevorstehenden Feierabend spricht mich (was kurz vor Feierabend eigentlich nicht ungewöhnlich ist) ein Kunde älteren Verfalldatums an. Genau zu diesem Zeitpunkt erklingt auch die wohlig warme aber auch bestimmend klingende Absage vom Band, dass das Geschäft genau jetzt geschlossen wird.
Der Kunde tut so, als hätte er nix gehört. Er möchte eine umfangreiche Beratung zum Thema "Computermonitore". Seine Frage: "Ist der schwarz?" Ich:"Ja!" Seine Frage: "Hat der DVI?" (auf den DVI-Anschluss zeigend) Ich: "Ja!" Seine Frage: "Hat der 3 Jahre Garantie?" (auf die Garantiebestimmungen mit den 3 Jahren auf unserem Preisschild zeigend) Ich: "Ja!" Seine letzte Frage (es ist jetzt 20.10 Uhr): "Kann man den Monitor gleich mitnehmen?" (Sich auf den Stapel der 30 Monitore lehnend) Ich: "Ja!" (in Gedanken: nööööööööööö.....) Dann zum Abschluss noch der Hammer und seine letzte Frage: "Sie haben jetzt Feierabend, oder?" Ich: "Ja, schon seit 20 Uhr".... Das wars... Ich gehe kopfschüttelnd nach Hause und frage mich, ob er später zuhause seine Frau fragen wird: "Ich bin jetzt zuhause, oder"?